Acht Jahre nach der Gründung wurde die heute noch gut erhaltene Vereinsfahne angeschafft, was für den finanziell auf schwachen Füßen stehenden jungen Chor eine nicht unerhebliche Belastung darstellte. Bei einem Jahresbeitrag von 0,15 Reichsmark musste man die Mittel für die Fahne über einen Schuldschein bei der Sparkasse beschaffen, für den jedes Mitglied mit seinem Vermögen persönlich haftete. Erst zwei Jahre später schaffte man mit dem bei einem Waldfest erwirtschafteten Gewinn, endlich die Restschuld für die kunstvoll bestickte Fahne bei der Bank einzulösen.
Zusammen mit seinen passiven Mitgliedern war der Gesangverein mittlerweile zum größten Verein des Dorfes geworden, und mit ihren gesanglichen Beiträgen und ihrem gesamten Wirken waren die Sänger bald ein wesentlicher Pfeiler der dörflichen Gemeinschaft.
Nicht ohne Grund hatte man sich neben der Bewahrung von traditionellem Liedgut auch die Pflege von Kameradschaft und Geselligkeit an die Vereinsfahne geheftet.